Durch die Übernahme sollen beide Unternehmen profitieren, da man Synergieeffekte nutzen möchte. So wird Jacobs Vehicle Systems (JVS) laut Unternehmenssprecher künftig für alle aktuellen und zukünftigen Dieselmotoren von Cummins Komponenten fertigen. Mit Zugriff auf die Fertigung von Jacobs sieht man eine wichtige Stärkung in den USA und in China. Die bisherigen Kundenbeziehungen von JVS sollen auch künftig bestehen bleiben.
"JVS bringt technisches Fachwissen, erstklassige Produkte und wichtige Fertigungsmöglichkeiten in Cummins ein, damit wir Komponententechnologien weiter entwickeln können", sagt Jennifer Rumsey, Präsidentin und Chief Operating Officer von Cummins. Die Übernahme stellt laut Cummins einen wichtigen Schritt bei der Investition in Schlüsseltechnologien von Cummins dar, um die eigene Null-Emissions-Strategie voranzutreiben. Motorbremsung und Zylinderaufbereitungstechnologien von Jacobs sind laut Cummins Schlüsselkomponenten zur Erfüllung künftiger Emissionsvorschriften. Durch die Übernahme plant Cummins eine bessere Integration dieser Komponenten in seine mittel- und schwerlastigen Motoren.
Das 1961 gegründete JVS hat etwa 600 Mitarbeiter und mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Motoren und Ventilbetätigungssystemen für die Nutzfahrzeugindustrie. Seitdem wurden weltweit mehr als neun Millionen Motorbremsen von JVS für Nutzfahrzeuge produziert. Auch gibt es eine historische Verbindung zwischen JVS und Cummins. 1961 führte JVS die erste Motorbremse ein, die gemeinhin als "Jake-Bremse" für Nutzfahrzeuge bezeichnet wird. Diese wurde von Clessie Cummins, dem Gründer von Cummins Inc., erfunden.
JVS verfügt über zwei primäre Produktionsstätten in Bloomfield, CT (USA) und Suzhou, China, und Cummins erwartet, zusätzliche Kapazitäten und Ressourcen in ihren Betrieb zu investieren. Die Präsenz von JVS in der Fertigung wird Cummins auch dabei helfen weitere Investitionen in den USA zu tätigen. Diese Übernahme unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich des Erhalts der geltenden behördlichen Zulassungen, und wird voraussichtlich während dieses Jahres abgeschlossen.
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