Continental beteiligt sich am Leipziger Start-up Kopernikus Automotive. Das Unternehmen machte zuletzt bei der Nutzung autonomer Fahrfunktionen im Werkstattbetrieb von sich reden. In einer Kooperation mit Porsche bewegte sich ein Fahrzeug selbständig vom Parkplatz zur Hebebühne und wieder zurück. Weitere Anwendungsfelder sind das derzeit fokussierte automatisierte Parken in Parkhäusern und das eigenständige Manövrieren von neuen Fahrzeugen im Werk.
Kopernikus Automotive ist auf „Lösungen für Infrastruktur-basiertes Rangieren und Manövrieren von Fahrzeugen“, spezialisiert, heißt es in der Ankündigung von Conti. Die Technologie benötige fest in der Infrastruktur installierte Sensorik und auf KI basierende Algorithmen, die in der Lage sind, Fahrzeuge zentral zu steuern. Grundlage der Technologie ist den Angaben zufolge eine zusätzliche Fahrzeugfunktion (Central Motion Control), welche die von der intelligenten Infrastruktur vorgegebene Bahnkurve (Trajektorie) in die Ansteuerung der entsprechenden Aktuatorik umsetzt. Fahrzeugseitig sollten Automatikgetriebe, elektrische Feststellbremse sowie Lenkunterstützung und eine intelligente Kommunikationseinheit verbaut sein.
Auf der IAA Mobility 2021 in München erhielten Messebesucher einen Einblick in die Kooperation von Continental und Kopernikus: Gemeinsam mit Ford, BMW, Mercedes-Benz und Jaguar-Land Rover sowie der Volkswagen-Tochter Cariad zeigten die Partner eine Fahrdemonstration im IAA-Messeparkhaus. (mas)