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Foto: Reiff

Reifenhandel

Bridgestone kauft Reiff Reifen und Autotechnik

Der Reifenhersteller Bridgestone hat die Übernahme der Reiff Reifen und Autotechnik GmbH bekannt gegeben. Der Reutlinger Reifenfachhändler gehörte zur Fintyre-Gruppe, deren Insolvenz Anfang des Jahres für große Aufmerksamkeit gesorgt hatte.

Die Reiff Reifen und Autotechnik GmbH war im Jahr 2017 an den US-amerikanischen Investor Bain Capital verkauft und anschließend der damaligen "European Tyres Distribution Limited" übertragen worden, aus der dann 2019 die Fintyre-Group wurde. Nach deren Insolvenz Anfang 2020 ist in der Branche viel darüber spekuliert worden, wer sich die attraktiven Stücke aus der Fintyre-Insolvenzmasse herauspickt.

Im Fall der Reiff Reifen und Autotechnik GmbH mit ihren gut 500 Mitarbeitern hat der japanische Reifenhersteller Bridgestone zugeschnappt. Er übernimmt mit dem Unternehmen ein Netzwerk von 42 Niederlassungen in Süddeutschland sowie ein Reifenrunderneuerungswerk.

Für Bridgestone ist die Übernahme Teil der "Drei-Säulen-Strategie". Mit dem Fokus auf Premium-Reifen, Mobilitätslösungen und Einzelhandelsnetzwerke möchte der Reifenhersteller ein führender Anbieter von Mobilitätslösungen werden.

Mehr Präsenz am Markt

Daniel Giroud, Chief Sales Officer BSEMIA (Bridgestone Europe, Russia, Middle East and Africa) kommentiert: „Bei Bridgestone stehen unsere Handelspartner und Kunden im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Wir freuen uns darauf, die Reiff Reifen und Autotechnik GmbH in unserem Netzwerk willkommen zu heißen. Wir teilen viele Werte, einschließlich der unermüdlichen Aufmerksamkeit für erstklassigen Kundenservice, die wir auch weiterhin leben werden, wenn sich unsere Partnerschaft weiterentwickelt. Die Übernahme wird unser bestehendes Handelspartnernetzwerk wirksam unterstützen und neue Synergien innerhalb dieses Netzes schaffen, so dass wir noch präsenter auf dem Markt und noch näher an unseren Kunden sein können.“

Bridgestone konzentriert sich in den letzten Jahren auf die Erfahrungen im Einzelhandel mit Übernahmen und Joint Ventures in Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien. Das Einzelhandelsnetzwerk und die Partnerschaften umfassen europaweit führende Namen wie Ayme, First Stop, pitstop.de, PPG Pneuhage Partners Group und Speedy.

Die Unterzeichnung der Übernahme erfolgte am 1. Mai 2020, der Abschluss wird vorbehaltlich der noch ausstehenden Genehmigung durch die zuständigen Behörden für den 1. Juni 2020 erwartet. Finanzielle Details der Transaktion werden nicht bekannt gegeben.

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 (v.li.): Douwe Groenendijk (Stertil Group CFO), Bennie Stapensea (Stertil Group CSO), Gary Palmer (Managing Director Beissbarth), Frank Scherer (CEO Nussbaum), Alex Maier (Beissbarth CC und Hans Peter Zurwesten (CSO Beissbarth). 

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