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Foto: Bosch
Smartphone-App statt Schlssel: So sieht Bosch die zukunft der Autorisierung

Digitalisierung

Bosch-Umfrage: Autoschlüssel könnte durch Smartphone ersetzt werden

Bosch hat in einer repräsentativen Umfrage Autofahrer zu ihren Autoschlüsseln befragt. Viele könnten sich vorstellen, das Auto künftig mit dem Smartphone zu entsperren.

Vor allem jüngere Autofahrer bis 40 Jahre und Vielfahrer verbinden mit dem traditionellen Schlüssel laut der Studie eher negative Erlebnisse, wie etwa logistische Probleme: Sie wissen – beispielsweise beim Besuch im Freibad – nicht, wo sie ihn verstauen sollen (45 Prozent aller Befragten), verlegen ihn und finden ihn erst nach langer Suche wieder (44 Prozent) oder haben ihn schon einmal ganz verloren (38 Prozent).

Da wundert es nicht, dass sich rund 40 Prozent der Befragten vorstellen können, ihren Autoschlüssel durch eine Smartphone-App zu ersetzen. Zudem ließen sich bei einem solchen System andere Fahrer zeitlich begrenzt freischalten. Das Smartphone ist heute alltäglicher Begleiter. 74 Prozent der Befragten nutzen ihr Mobiltelefon zum Fotografieren und Filmen, zum Surfen im Internet (70 Prozent) oder zum Schreiben von Mails (55 Prozent). 46 Prozent der befragten Männer, 32 Prozent der Frauen und jeder zweite befragte SUV-Fahrer begeistern sich daher für ein digitales Schließkonzept, das via Smartphone funktioniert. Besonders offen für ein solches System sind außerdem Vielfahrer, die zwischen 15 001 und 20 000 Kilometer (49 Prozent) oder mehr als 20 000 Kilometer (51 Prozent) im Jahr fahren. Selbst mehr als jeder zweite Nutzer von modernen Keyless-Schließsystemen (54 Prozent) kann sich grundsätzlich vorstellen, den Schlüssel durch eine App zu ersetzen.

Die meisten Deutschen öffnen und schließen ihr Auto derzeit mit Systemen, deren Codes leicht abzufangen und zu manipulieren sind. Die Mehrheit (fast zwei Drittel) hat eine Funkfernbedienung für ihr Auto. 16 Prozent verfügen über ein Keyless-Schließsystem, bei dem sich die Türen automatisch entriegeln, wenn man sich dem Fahrzeug nähert.
„In den letzten Jahren haben sich zahlreiche alltägliche Anwendungen und Geräte aufs Smartphone verlagert. Vor zehn Jahren war eine separate Kamera neben dem Handy selbstverständlich, heute ist das anders. Es ist Zeit, dass das Smartphone auch den Autoschlüssel ablöst.“ Harald Kröger, Vorsitzender des Bereichsvorstandes von Automotive Electronics

Dass natürlich auch ein Smartphone sicher aufbewahrt werden möchte, verloren oder beschädigt werden kann, oder dessen Kommunikation abgefangen oder manipuliert werden könnte, steht natürlich auf der anderen Seite der Medaille. Zumal die Bündelung von immer mehr Anwendungen und Diensten auf einem einzigen Gerät dazu führt, dass der Ausfall oder Verlust zu immer höheren Einschränkungen oder Problem führt – immerhin verschwinden jedes Jahr in Deutschland mehr als 4 Millionen Handys und Smartphones. Vielleicht ist der Verlust des Autoschlüssels doch das geringere Risiko.

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