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Schon die erste Version des Elektric Blue-Bremsbelags produzierte 45 Prozent weniger Bremsstaub als konventionelle Reibbeläge. In der Neuauflage wurde der Abrieb abermals verringert. 
Foto: ZF Aftermarket
Schon die erste Version des Elektric Blue-Bremsbelags produzierte 45 Prozent weniger Bremsstaub als konventionelle Reibbeläge. In der Neuauflage wurde der Abrieb abermals verringert. 

Neue Bremsenersatzteile

Besser bremsen mit ZF Aftermarket

ZF Aftermarket bringt drei neue bzw. überarbeitete TRW-Produkte für die Bremsenreparatur auf den Markt und unterstützt damit eines der wichtigsten Geschäftsfelder in der freien Werkstatt.

Zu den Produktneuheiten von ZF Aftermarket gehören die Bremsbeläge TRW Electric Blue, die speziell für Elektrofahrzeuge bestimmt sind. Dass sich auch bei altbekannten Komponenten noch Fortschritte erzielen lassen, zeigen zwei Neuprodukte: die neuen Bremsschläuche sowie die Belagführungsfeder mit aktiver Federrückstellung.

Die Bremse von batterieelektrischen Fahrzeugen stellt besondere Anforderungen an die Bremsbeläge. Diese müssen möglichst geräuscharm arbeiten, wenig Abrieb erzeugen und sollten selbst nach längerer Nichtbenutzung noch die volle Reibleistung aufweisen. Diese Anforderungen erfüllt der speziell für Elektrofahrzeuge konzipierte Bremsbelag TRW Electric Blue bereits seit seinem Debüt 2018. Trotzdem haben die TRW-Bremsenexperten das Produkt nun überarbeitet und weiter verbessert. Dazu gehört beispielsweise der vollständige Verzicht auf Kupfer in der Belagmischung. Auch bestehen die TRW-Bremsbeläge zu durchschnittlich 13 Prozent aus Recycling-Werkstoffen und sind frei von organischen Lösemitteln. Darüber hinaus wurde der Abrieb und damit der Schadstoffeintrag in die Umwelt abermals verringert.

Nicht nur in Sachen Umweltschutz haben die Bremsenexperten die Electric-Blue-Produktpalette weiterentwickelt. Auch das NVH-Verhalten (Noise, Vibration and Harshness), also der Fahrkomfort, habe sich den Angaben zufolge verbessert, verspricht das Unternehmen. Zu erkennen sind die Electric- Blue-Bremsbeläge der neuen Generation an ihrem neuen Design. Ab sofort sind über 60 Ausführungen für viele aktuelle Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride erhältlich.

Neue Bremsschläuche

Komplett neu entwickelt hat ZF Aftermarket sein Programm an TRW-Bremsschläuchen. Ein verbessertes Elastomer machte es laut Pressemeldung möglich, den Außendurchmesser von 10,2 auf 9,0 Millimeter zu verringern und so das Gewicht um bis zu 15 Prozent zu senken. Gleichzeitig wurden die Bremsschläuche elastischer und lassen sich einfacher einbauen. Das Schlauchmaterial mit seiner Mittelschicht aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) ist beständiger gegenüber Bremsflüssigkeit sowie gegen hohe Temperaturen und verbessert so die Sicherheit und Langlebigkeit der Bauteile.

Um den Werkstätten den Einsatz der neuen Bauteile zu erleichtern, verwendet ZF Aftermarket ab sofort für sie die gleichen Teilenummern wie für die jeweiligen Vorgängerbauteile. Auch sämtliche Montageteile und Dichtungen bleiben unverändert.

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Die neuen Rückführungsfedern sorgt dafür, dass der Bremsbelag während der Fahrt nicht an der Scheibe anliegt. 
Foto: ZF Aftermarket
Die neuen Rückführungsfedern sorgt dafür, dass der Bremsbelag während der Fahrt nicht an der Scheibe anliegt. 

Belagführungsfedern: Kleines Teil, großer Effekt

Ganz neu ist die Belagführungsfeder mit aktiver Federrückstellung, mit der ZF Aftermarket unter der Marke TRW im ersten Quartal 2023 eine Produktinnovation aus der Erstausrüstung in den Ersatzteilemarkt bringt. Dabei handelt es sich um eine speziell geformte Feder, die zwischen Bremssattel und Bremsbelag klemmt. Normalerweise sorgen solche Clips in erster Linie für die korrekte Positionierung des Belags. Die Produktneuheit unterstützt zudem die Rückholfunktion des Bremskolbens und sorgt so dafür, dass der Bremsbelag während der Fahrt nicht an der Scheibe anliegt. Damit vermeidet er unnötigen Abrieb und verringert Feinstaubemission und Kraftstoffverbrauch. Gleichzeitig steigt dadurch der Anteil der Bewegungsenergie, die beim Elektroauto durch Rekuperation zurückgewonnen werden kann.

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