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Foto: Berner

Umfrage

Berner-Branchenbarometer: Gute Geschäfte in den Werkstätten

Während die Stimmungslage bei den Autohäusern weiterhin im Keller ist, blickt man in den Werkstätten wieder deutlich optimistischer aufs Geschäft. Das zeigt das aktuelle Branchenbarometer der Berner Group.

Lieferengpässe, geringe Neuzulassungszahlen, Chipkrise und andere negative Marktnachrichten – für Autohäuser sind die Zeiten nicht leicht. Das Service- und Reparaturgeschäft der Werkstätten läuft hingegen recht gut. Aktuelle Zahlen aus verschiedenen europäischen Ländern bietet jetzt das Branchenbarometer von Berner. So berichten länderübergreifend 22% der Kfz-Profis, dass sie in der ersten Hälfte des laufenden Kalenderjahres ein besseres oder sogar viel besseres Werkstattgeschäft hatten als in den sechs Monaten davor. Der B2B-Großhändler hat insgesamt 2.876 Entscheider aus dem Pkw- und Nutzfahrzeugbereich befragt.

Der Blick nach vorne ist durchaus zuversichtlich. „Nach einem Allzeit-Tief im März, also zu Beginn des Ukraine-Kriegs, haben die Zukunftserwartungen der Pkw-Entscheider zuletzt im Mai und Juni wieder spürbar angezogen“, erklärt Florian Sommer, zuständiger Leiter des Mobility-Segments bei der Berner Group. Bemerkenswert über die Ländergrenzen hinweg: Zwei Drittel (68%) der italienischen Pkw-Werkstätten und damit mehr als doppelt so viele wie in Österreich (31%) und Deutschland (29%) gehen von einer weiter steigenden Auslastung aus. Etwas vorsichtiger plant man in Frankreich. Hier rechnen 16% der Kfz-Profis mit einem Umsatzplus.

Zu dem Aufwärtstrend trage unter anderem bei, dass die gestiegenen Spritpreise – anders als zu befürchten war – nicht auf die Laufleistung durchschlagen würden. „Weniger Neuzulassungen bedeuten zudem, dass die Menschen ihre Autos länger fahren. Und je älter das Auto, desto größer ist automatisch der Wartungs-, Inspektions- oder Reparaturbedarf“, erklärt Sommer.

Umschwung bei den Nfz-Betrieben

Bei den Nutzfahrzeugbetrieben sei insbesondere in Deutschland seit März ein auffälliger Umschwung zu beobachten. Florian Sommer: „Während aktuell knapp über 27% der Nfz-Betriebe mit einem schrumpfenden Geschäft rechnen, glauben nur noch 19% an weiter steigende Umsätze.“ Auch in anderen Ländern seien Prognosen zuletzt ebenfalls nach unten korrigiert worden – allerdings auf einem hohen Niveau. So gaben im Juni in Italien 40%  und in Frankreich 26% der befragten Nfz-Werkstätten an, mit wachsender Auslastung zu rechnen.

Dass die Pkw- und Nfz-Werkstätten gut zu tun haben, merkt die Berner Group selbst auch. In das neue Geschäftsjahr sei man erfolgreich in das neue Geschäftsjahr gestartet, heißt es aus dem Unternehmen. Im Kerngeschäft Omnichannel-Trading liege das Unternehmen aktuell fünf Prozent über den Vorjahreswerten.

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