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Neue Autos waren ließen sich im Jahr 2021 deutlich schwieriger verkaufen. Im Bild die Produktion des Cupra Born im VW-Werk Zwickau.
Foto: Seat
Neue Autos waren ließen sich im Jahr 2021 deutlich schwieriger verkaufen. Im Bild die Produktion des Cupra Born im VW-Werk Zwickau.

Neuzulassungen 2021

Benziner und Diesel weiter auf dem Rückzug

Geprägt von der Corona-Pandemie und Schwierigkeiten bei der Teileversorgung war das vergangene Jahr für Autohersteller und -händler nicht einfach. Die Zahl der neu zugelassenen Autos lag zehn Prozent unter dem Vorjahreswert. Bei den deutschen Volumenmarken legte nur Opel zu.

Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland sind im vergangenen Jahr um 10,1 Prozent auf 2,62 Millionen Einheiten zurückgegangen. 65,4 Prozent (minus 6,5 Prozent) der Neuwagen wurden gewerblich und 34,6 Prozent (-16,3 %) privat zugelassen. Für den letzten Monat des Jahres weist die Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes 227.630 Neuzlassungen auf – 26,9 Prozent weniger als im Dezember 2020.

Zweistellige Zuwachsraten verzeichneten unter den deutschen Marken Smart (49,7 Prozent) und Opel (+10,7 %). Die Rüsselsheimer steigerten ihren Marktanteil damit um fast 1,2 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. Auch Porsche schloss 2021 mit 9,9 Prozent mehr Neuzulassungen positiv ab. Bei allen anderen deutschen Marken gingen die Verkäufe zurück. Am stärksten traf es Ford mit einem Rückgang von 35 Prozent, gefolgt von Mercedes-Benz mit einem Minus von 25,7 Prozent. VW blieb trotz eines Rückgangs (-6,8 %) mit einem Anteil von 18,7 Prozent weiterhin Marktführer.

Starke Zuwächse für Polestar und Tesla

Bei den Importmarken verzeichneten Polestar (+153,2 %) und Tesla (137,9 %) dreistellige Zuwächse. Suzuki erzielte mit 22,1 Prozent, Kia und Hyundai kamen auf eine Absatzsteigerung von 2,4 Prozent bzw. 1,5 Prozent. Alle anderen ausländischen Autohersteller blieben hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Am stärksten büßte Jaguar ein (-39 %). Dahinter lag Honda mit einem Minus von 32,4 Prozent. Stärkster Importeur blieb Skoda mit 5,7 Prozent Marktanteil. Dahinter liegen Seat und Hyundai mit jewweils 4,1 Prozent knapp vor Renault.

Jedes vierte neu zugelassene Fahrzeug war im vergangenen Jahr ein SUV. Dahinter folgten Kompakt- und Kleinwagen. 37,1 Prozent aller Neuwagen hatten ein Benzinmotor, 20 Prozent einen Diesel. 2020 hatten die Anteile noch bei 46,7 und 28,1 Prozent gelegen. Hybridfahrzeuge legten um 43 Prozent zu und kamen auf einen Marktanteil von fast 29 Prozent, davon waren knapp 43 Prozent Plug-in-Hybride.

E-Autos legen deutlich zu

Der Verkauf von reinen Elektroautos nahm um 83,3 Prozent zu. Sie erreichten damit einen Marktanteil von 13,6 Prozent. Auch die Nachfrage nach Flüssiggas-Autos legte um über die Hälfte zu, der Marktanteil blieb mit 0,4 Prozent aber nach wie vor gering. Für ein neues Erdgasfahrzeug entschieden sich im vergangenen Jahr lediglich 3.916 Käufer, das sind über 45 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Die durchschnittlichen CO2-Emission der Pkw ging um 15,1 Prozent zurück und lag bei 118,7 Gramm pro Kilometer (Vorjahr: 139,8 g/km). Der Gebrauchtwagenmarkt ging laut KBA um 4,5 Prozent zurück. Mehr als 6,5 Millionen Pkw wechselten dabei den Besitzer. (aum)

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