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Die 2019er Ausgabe der AutoZum kam auf 272 Aussteller und 23.747 Besucher. Der Einzugsbereich geht weit über die österreichischen Landesgrenzen hinaus. Viele, die den Termin im Kalender markiert haben, kommen aus Deutschland, Italien, Kroatien oder der Schweiz.
Foto: RX Austria & Germany GmbH/ Andreas Kolarik
Die 2019er Ausgabe der AutoZum kam auf 272 Aussteller und 23.747 Besucher. Der Einzugsbereich geht weit über die österreichischen Landesgrenzen hinaus. Viele, die den Termin im Kalender markiert haben, kommen aus Deutschland, Italien, Kroatien oder der Schweiz.

Messe

Autozum: Spezialisten treffen auf Vollsortimenter

Zur AutoZum soll nach vier Jahren wieder das Who’s-Who der Branche in Erscheinung treten. Die Salzburger Aftermarket-Messe strahlt traditionell über die Landesgrenzen hinaus.

Walter Birner startete vor fünf Jahren das Unternehmen PS Automotive. Der ehemalige Geschäftsführer eines der größten österreichischen Teilehändler konzentriert sich seither auf den Handel mit Fahrzeugdaten. Sein neustes Projekt „Mobility-Market“ sieht die Vermietung von Kfz-Spezialwerkzeugen an Werkstätten vor. Der Grund: So manches Spezialwerkzeug wird nur selten benötigt, eine Anschaffung lohnt sich also gegebenenfalls nicht. Mit www.mobility-market.eu lasse sich das Equipment tageweise mieten. Auf der Salzburger AutoZum (20. bis 23. Juni) dürfte das neue Angebot für Gesprächsstoff sorgen, selbst wenn Besucher einen eigenen Messestand vergeblich suchen werden. Ganz dem „Sharing-Gedanken“ verpflichtet, teilt sich „Mobility-Market“ die Bühne mit Kooperationspartnern wie beispielsweise Schaeffler Repexpert oder den Handelshäusern Birner, Kastner sowie SAG. Die Lösung „Mobility Market“ ist den Aussagen des Branchenprofis zufolge in den jeweiligen Teilekatalogen bzw. der  Werkstatt-IT integriert.

Christian Konrad, AutoZum-Product Manager beim Veranstalter RX Austria & Germany GmbH, verrät: „Unsere größten Aussteller kommen aus dem Handel. Das Who’s Who der Branche wird vertreten sein.“ Zwar haben österreichische bzw. eidgenössische Teilehändler ein Heimspiel in der Mozartstadt. Aber auch deutsche Handelshäuser mit Geschäft in der Region finden sich unter den Ausstellern. Beispiel LKQ DACH: Vom Stahlgruber-Sitz in Poing ist es nicht weit bis zur österreichischen Grenze. Zudem sitzt die österreichische Tochtergesellschaft in Wals bei Salzburg, hat also streng genommen ebenfalls Heimvorteil. Auch Würth verfügt im Nachbarland über 70 Niederlassungen. Der jüngste Zuwachs erfolgte nicht weit von Salzburger Messegelände entfernt: Einer Unternehmensmeldung zufolge stieß im März das jüngste Mitglied in Radstadt im Salzburger Land zum Netzwerk des Ausrüsters.

Messe als Branchenplattform

Schäferbarthold GmbH nimmt für sich in Anspruch, mit den Ersatzteilmarken „OE-Fit“ Originalteile mit Preisvorteil zu vermarkten. „OE-Cult“ zielt den Angaben zufolge auf Reparaturen von Youngtimern und verspricht, seltene bis vergriffene Ersatzteile auf Lager zu haben. Auch Informationen zur Marke für zeitwertgerechte Reparaturen „Caripar“ dürften Standbesucher in Salzburg erwarten. „Es freut uns sehr, dass die Händler uns wieder ihr Vertrauen schenken“, erklärt Stefan Kubina (Director Content & Marketing der RX Austria & Germany GmbH) gegenüber amz. Das sei vor dem Hintergrund des Wettbewerbs nicht selbstverständlich. „Dennoch ist es den anwesenden Vertreter des Teilehandels wichtiger, die AutoZum als gemeinsame Branchenplattform zu nutzen und zu unterstützen. Es gibt natürlich einen Trend zu eigenen Hausmessen, aber gerade in Österreich verständigt sich die Branche stattdessen auf diese gemeinsame Veranstaltung.“

Auch Supanz nutzt die Messe als Austauschmöglichkeit mit der Branche. Das Tiroler Unternehmen bietet seit über 40 Jahren Werkstattausrüstung für Pkw, Lkw, Busse und Pistengeräte. Neben der Einrichtung von Servicebetrieben kümmert sich Supanz auch um Neu- oder Umbau von Werkstätten. Auf dem Supanz-Stand stehen auch Mitarbeiter des Arbeitsgruben-Spezialisten Balzer für eine Beratung zur Verfügung stehen.

Die Alldata Europe GmbH wird erstmalig als Aussteller auf der AutoZum vertreten sein: Die Kölner stellen in Salzburg das Kern-Produkt Alldata Repair vor. Eigenen Angaben zufolge vermarktet das Unternehmen auf Basis von Lizenzverträgen mit 29 Fahrzeugherstellern sowohl Reparaturanleitungen als auch mehr als drei Millionen technischer Zeichnungen und Schaltpläne. Im Februar gab es darüber hinaus mit Alldata Labour Times eine Produkterweiterung im Bereich Zugang zu OEM-Richtzeiten, erklärte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage.

Vorfreude auf das Messecomeback

Alanko reist vom Rhein an die Salzach und wird auf dem Messestand einer Vorankündigung zufolge neben neuesten Turboladern, Klimakompressoren, Startern und Generatoren auch einen ersten Blick auf den neuen „Oil Inspector“ erlauben. Zudem gibt es eine „stylishe Turbo-Wanduhr als Sinnbild für das Motto: Zeit vergeht, Ladedruck besteht“, heißt es aus Sinzig. Geschäftsführer Ghalib AlahRachi freut sich auf das AutoZum-Comeback und gab zu Protokoll: „Unsere Herzen schlagen im Turbo-Takt.“ Eine kürzere Anreise erwartet die Aftermarket-Tochtergesellschaft von Motoren Bauer aus dem oberbayerischen Weilheim: Neben BTS GmbH leistet sich die Unternehmensgruppe mit dem Schwesterunternehmen BTS Turbo GmbH auch einen Turbolader-Spezialisten in Österreich. Standbesucher dürften in Salzburg auch zur Remanufacture-Produktlinie „Blue Turbo-Programm“ Gesprächspartner finden.

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