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Foto: Martin Schachtner

Messe Frankfurt

Automechanika 2021: Achtungserfolg der Sonderausgabe

Die Rahmenbedingungen waren herausfordernd: Am Ende stand eine verkürzte Leitmesse, zu der die Kfz-Branche digital und persönlich reiste. Viele nutzten das Interimsangebot, hoffen aber auf eine reguläre Automechanika 2022 im Maxi-Format.

Die Veranstalter der Leitmesse luden die Kfz-Branche 2021 wieder ins Frankfurter Messezentrum. Ein hybrides Mini-Programm und die Austragung in einem ungeraden Jahr waren pandemischen Zeiten geschuldet. Für das ungewohnte Messedoppel Automechanika und Hypermotion zählten die Veranstalter von 14. bis 16. September rund 10.000 Besucher und 388 Aussteller. Im kommenden Jahr will die Leitmesse wieder in die Vollen gehen, versprach Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, und bezeichnete die aktuelle Ausgabe als „gutes Warm-up“. Die nächste Ausgabe ist von 13. bis 17. September 2022 angesetzt.

Die 26. Automechanika stand unter keinem günstigen Stern. Ein Vergleich mit der rekordverwöhnten Jubiläumsausgabe des Jahres 2018 verbietet sich freilich: Das aktuelle Jahr war gekennzeichnet von Lockdown, Ausgangs- und Kontaktbeschränkung. Nicht nur in der Kfz-Branche gaben Maßnahmen zum Infektionsschutz und wirtschaftliche Unsicherheit den Ton an. Messegesellschaften hatten es in diesem Kontext mit ihrem auf Austausch und Kontaktpflege basierenden Geschäftsmodell besonders schwer. Umso beeindruckender also, dass sich die Messe Frankfurt mit ihrer „Sonderausgabe“ der Herausforderung gestellt und das Format „Automechanika Frankfurt digital plus“ für die Halle 3 sowie eine Konferenzmesse „Hypermotion Frankfurt“ entwickelt hat.

Hybride-Präsentationsfläche

Immerhin 195 Aussteller zeigten sich und die eigenen Leistungen vor Ort, heißt es in einem Schlussbericht. Eine geringfügig kleinere Zahl an Unternehmen nutzte digitale Möglichkeiten und präsentierte sich in Live-Streams bzw. so genannten „Video-on-Demands“. Beispielhaft präsentierte Meritor den MPX-Webkatalog in einem Internetvideo: Über „Meritor Parts Xpress“ bietet der Nutzfahrzeugspezialist zufolge Fahrzeugteile und technische Informationen, heißt es darin. Auf einen eigenen Messestand in Frankfurt verzichtete das Unternehmen allerdings. Schaeffler dagegen zeigte sich und den neuen RepXpert-Service „Remote Support“ sowohl virtuell als auch in der Messehalle (siehe Bild unten).

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Foto: Martin Schachtner

Solera/Audatex wiederrum ignorierte die digitale Spielweise und gab vor Ort Einblick in das Schadenanalyse-Management. Diesem Thema widmet sich auch die Deutsche Automobil Treuhand: Die Stuttgarter zeigten sich beziehungsweise das Tool zur Schadendokumentation „FastTrackAI“ via Web-Stream aber auch auf der Frankfurter Präsenzbühne: Sowohl zur Automechanika Academy als auch mit einem Technik-Workshop waren DAT-Experten zugegen. Die Aufzeichnungen und Onlinepräsentationen sind laut Messeveranstalter für Messebesucher noch bis 30. September abrufbar. Insgesamt fanden eigenem Bekunden zufolge rund 25.000 Interaktionen bzw. Abrufe über die Online-Plattform statt.

Dr. Axel Koblitz, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, befindet: „Das erweiterte Konzept der Automechanika Digital Plus ist eine Bereicherung für das Kfz-Gewerbe. Wir erreichen damit nicht nur die Messebesucher vor Ort in Frankfurt, sondern viele weitere Kfz-Unternehmer und deren Mitarbeiter, die sich online zu unserem Programm zuschalten können.“

Eine ausführliche Berichterstattung zur Automechanika 2021 erwartet unsere Leser ab 11. Oktober in der Ausgabe 10 der amz. Übrigens gibt es unsere Aftermarketzeitschrift das ganze Jahr hindurch sowohl analog als auch digital. Hier geht es beispielsweise zum ePaper.

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