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Foto: amz/ Schachtner

Gelockerte Bestimmungen

Autohandel startet wieder

Die strikten Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden gelockert: Davon profitiert auch der Fahrzeughandel. Ab 20. April herrschen wieder Tage der offenen Tür.

Der stationäre Verkauf von Automobilen ist wieder erlaubt. Nachdem die Bundesregierung dies am Mittwoch bekannt gab, zeigten sich VDA (Verband der Automobilindustrie), VDIK (Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller) und ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe) äußerst zufrieden. In der vergangenen Woche erst forderten die automobilen Verbände in einem gemeinsamen Brief, die Aktivitäten müssten „so schnell wie gesundheitlich verantwortbar wieder hochgefahren“ werden.

„Das ist ein wichtiges Signal an die Autohäuser, die nun endlich wieder in das stationäre Geschäft mit den Endkunden einsteigen können“, zeigte sich Jürgen Karpinski zufrieden. Auf diese Weise ließe sich ein Teil des weitgehend verloren gegangenen und besonders wichtigen Frühjahrsgeschäfts retten, so der ZDK-Präsident. Auch der VDIK begrüßte die Entscheidung erwartungsgemäß: „Die Entscheidung zur Wiederöffnung des Kfz-Handels ist richtig und verantwortbar. So kann zügig zur Erhaltung von Arbeitsplätzen und Betrieben in der Autobranche beigetragen werden. Die VDIK-Mitgliedsunternehmen und deren Händler werden sich vollumfänglich für die Einhaltung der vorgegebenen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz einsetzen", erklärte Präsident Reinhard Zirpel.

Schutzmaßnahmen selbstverständlich

Der Gesundheitsschutz von Kunden und Mitarbeitern werde bereits jetzt beim Servicegeschäft in den Werkstätten erfolgreich praktiziert. Daher sei laut ZDK das auch beim Autoverkauf problemlos möglich. Im Automobilhandel sind die Verhältnisse von vergleichsweise großen Flächen und einer geringen Zahl gleichzeitig anwesender Kunden geprägt, hieß es von Seiten des VDIK. Die Mindestabstände zwischen einzelnen Personen könnten gewahrt werden. Warteschlangen an Kasse, Gedränge an Regalen, das Wechseln von Einkaufswagen von Kunde zu Kunde sowie der ständige Austausch von Ware gegen Bargeld im persönlichen Kontakt kommen im Automobilhandel schließlich nicht vor.

VW nimmt Produktion auf

Die Werke der Marke Volkswagen Pkw starten die Produktion stufenweise wieder. Laut Mitteilung nehmen in der Woche ab dem 20. April zuerst die Werke in Zwickau und Bratislava die Fertigung auf. In der Woche darauf beginne der Wiederanlauf der Produktion in den übrigen deutschen Produktionsstätten sowie in Portugal, Spanien, Russland und USA, hieß es.

Ralf Brandstätter, COO der Marke Volkswagen, sagte: „Mit den Beschlüssen der Bundes- und Landesregierungen sowie den Lockerungen von Maßnahmen in weiteren europäischen Staaten sind die Rahmenbedingungen geschaffen, die Produktion wieder schrittweise aufnehmen zu können. Darauf hat sich Volkswagen in den letzten drei Wochen intensiv vorbereitet. Neben der Erarbeitung eines umfangreichen Maßnahmenkatalogs zum Gesundheitsschutz der Belegschaft, haben wir auch den Wiederaufbau unserer Lieferketten vorangetrieben.“ Für die Volkswagen Werke in Deutschland gilt damit weiter Kurzarbeit, die Zahl der Kurzarbeitenden wird aber je nach Anlauf schrittweise zurückgefahren.

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