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Bosch testet mit "KI Autocomputer" ausgerstete Fahrzeuge. Diese Autos knnen komplexe und neue Verkehrssituationen analysieren und daraus eine Fahrstrategie ableiten.

Elektronik + Digitalisierung

Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch

Das Auto wird schlau, prophezeit Bosch und stellt einen Autocomputer vor, der mit künstlicher Intelligenz brillieren soll.

Autonomes Fahren ist ohne künstliche Intelligenz undenkbar. Dass Computersysteme die menschliche Intelligenz nachahmen, daran forschen Autohersteller und -Zulieferer mit Macht. Jetzt stellte Bosch-Geschäftsführer Volkmar Denner einen Fahrzeugcomputer vor, der die neuronale Netzstruktur der menschlichen Informationsverarbeitung nachempfinden soll. „KI Autocomputer“ heißt die Elektronik - „K“ steht für künstlich und „I“ für Intelligenz – ein Gerät, das auch komplexe und für das Auto neue Verkehrssituationen analysieren und daraus eine Fahrstrategie ableiten soll.

Dabei geht es also um mehr als nur um Algorithmen für feststehende Reaktionsweisen, wenn Sensoren das Umfeld ertastet haben. „Das Auto wird schlau und lernt, sich selbstständig durch den Straßenverkehr zu bewegen“, so der Bosch-Chef, „ein Auto kann damit auch Vorhersagen darüber treffen, wie sich andere Verkehrsteilnehmer verhalten werden.“ Die künstliche Intelligenz sorgt für die Situationserfassung und speichert dieses Wissen ab. Per Telematik werden diese Daten in eine Cloud übertragen und auf ihre Relevanz überprüft. Lassen sich die Ergebnisse bestätigen, können die Informationen als Update auf sämtliche KI-Autocomputer überspielt werden. „Wir wollen automatisiertes Fahren in jeder Situation ermöglichen, um uns unfallfrei, emissionsfrei und stressfrei zu bewegen“, so Denner. In drei Jahren will das Unternehmen mit dem KI-Autocomputer in Serie gehen und bis dahin rund 300 Millionen Euro in den Ausbau des KI-Geschäftsfelds investieren.

Neben der Automatisierung ist die Vernetzung ein Schlüsselthema für Denner. Verschiedenen Studien zu Folge werden bis 2020 weltweit 250 Millionen vernetzte Autos auf den Straßen unterwegs sein. Und bald dürfte die Vernetzung nahtlos sein, glaubt der Bosch-Chef. Smarte Lösungen reichen beispielsweise vom Community-based Parking für das schnelle Auffinden freier Parkplätze über die Falschfahrerwarnung bei Geisterfahrten bis zur quasi autonomen Terminvereinbarung im Abgleich mit dem elektronischen Terminkalender des Halters, wenn beim Fahrzeug ein Werkstattbesuch ansteht. (SP-X)

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