Image
Foto: Foto: BMW
Mit der neuen Technologie knnte mehr Energie schneller ins E-Auto gelangen.

Elektronik + Digitalisierung

Durchbruch in der Batterie-Technologie

Der geistige Vater des Lithium-Ionen-Akkus hat einen neuen Energiespeicher erfunden. Der kann auf demselben Raum bis zu dreimal mehr Spannung vorhalten. Die neue Technologie könnte auch E-Autos zu mehr Reichweite verhelfen.

Schon einmal hat der 94-jährige John Goodenough die Batterie-Technologie revolutioniert. 1980 erfand er den Lithium-Ionen-Akku. Wie der "stern" berichtet, kann der Forscher jetzt erneut einen Durchbruch im Energiespeicher-Bereich feiern. Er führte eine Forschungsgruppe an der Universität Texas in Austin. Die größte Veränderung an seiner Innovation ist, dass keine flüssigen Elektrolyte mehr für den Akku verwendet werden, sondern ein fester Stoff.

Die Grundvoraussetzungen für diese Forschung leistete die Portugiesin Maria Helena Braga. Sie experimentierte bereits seit längerer Zeit mit Glas-Elektrolyten, die eine Anode aus Alkali-Metallen befeuern. Die geleistete Pionierarbeit setzte sie jetzt zusammen mit den amerikanischen Forschern in eine neue Batterie um. Die Erfindung soll auf dem selben Raum bis zu dreimal so viel Energie speichern können, wie Lithium-Ionen-Akkus. Das könnte nicht nur im Elektro-Auto-Bereich, sondern auch bei Smartphones und Laptops zu deutlich längeren Laufzeiten führen.

Zudem soll das neue Modell deutlich schneller geladen werden können, als sein Vorgänger. Denn bei Lithium-Ionen-Akkus besteht immer die Gefahr von Kurzschlüssen, wenn sie zu schnell geladen werden. Und noch ein weiterer Punkt soll die Erfindung ziemlich attraktiv machen. Statt Lithium-Ionen sollen in der neuen Batterie herkömmliche Natrium-Ionen - also Salz - verwendet werden können. Das würde den bisher hohen Preis für die Energiespeicher drücken können. Bleibt zu hoffen, dass dieses Patent schon bald in Produkte einfließt. Denn nach der Erfindung des Lithium-Ionen-Akkus dauerte es elf Jahre, bis das erste Produkt mit dieser Technologie auf den Markt kam. (ah)

Image
Einzelne Batteriemodule lassen sich austauschen

Elektromobilität

Wie lange hält die Traktionsbatterie?

Handy-Akkus sind nach kurzer Zeit merklich platt. Und auch Laptops machen unterwegs immer schneller schlapp. Was bedeutet das für den Energiespeicher im E-Auto?  Wir geben Antworten auf die häufigsten Fragen!

    • Batterie, Batterieservice
Image
Damit die 48-Volt-Batterie im Störfall sicher getrennt wird, braucht es aufwendige Technik.

Hybridtechnik

Sicherheit im Störfall

48-V-Lithium-Ionen-Akkus versorgen Hybride mit Strom für den Elektromotor. Damit im Falle eines Falles die Sicherheit der Insassen gewährleistet bleibt, muss der Energiespeicher sicher vom Bordnetz getrennt werden.

    • Hybride
Image

Elektronik + Digitalisierung

Immer mit grünem Balken unterwegs

Der US-Zulieferer Qualcomm will mit seiner Strategie „Laden ohne Kabel“ das größte Hindernis der Elektromobilität aus dem Weg räumen. Mangelnde Reichweite soll damit schon in wenigen Jahren kein Thema mehr sein. Und induktives Laden könnte E-Autos auch erheblich billiger machen.

    • Elektronik + Digitalisierung
Image

Lesegerät für Sachverständige

Bosch macht Unfalldaten zugänglich

Im Auto verbaute Speichermedien halten Informationen zu Geschwindigkeit, Lenkrichtung und Sensordaten fest – wichtig für Unfallforschung aber auch zur eventuellen Klärung der Schuldfrage. Bosch bietet nun ein Gerät für die Mehrmarken-Auslese.

    • Elektronik + Digitalisierung, Werkstatt-Ausrüstung